Was haben wir Menschen von der Auferstehung Christi? Was verbirgt sich dahinter?
Diese Fragen könnte man mit wenigen Worten beantworten:
DAS EWIGE LEBEN!
Ich möchte dieses Thema etwas präziser eingehen und mithilfe der Bibel die
Bedeutung der Auferstehung Christi für uns Menschen zeigen. Dazu nehme ich als Ausgangspunkt folgende Schriftstelle:
Römer 10, 9-10
9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.
Schon ein genaues Lesen dieser Worte reicht, um eine direkte Verbindung zwischen Glauben und Gerechtigkeit zu bemerken. Um vor Gott eine gültige Gerechtigkeit zu erlangen, muss man nicht nur daran glauben, dass es Gott gibt und er seinen Sohn für die Sünder gab, sondern auch, dass er seinen Sohn von den Toten auferweckt hat. Das heißt, dass es keine Gerechtigkeit vor Gott ohne Glauben an die Auferstehung Christi gibt. Dies behauptet auch Apostel Paulus mit folgender Aussage in seinem Brief an die Korinther:
1. Korinther 15,17-18
17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden;
18 so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren.
Also wenn Christus nicht auferstanden wäre, so wären wir noch in unseren Sünden – auch da ist diese Verbindung sichtbar. Warum verbindet Apostel Paulus den Glauben an die Auferstehung Christi mit unserer Rechtfertigung? Um eine Antwort auf diese Frage zu geben, schlage ich vor in der Bibel nachzuschauen, was Jesus Christus für uns Menschen nach seiner Auferstehung getan hat. Denn es steht fest
(Röm. 4,25), dass Jesus Christus um unsrer Sünden willen dahingegeben, und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt wurde. Das bedeutet, dass er nicht nur seinetwegen auferweckt wurde, sondern auch unsertwegen, um uns vor Gott seinem Vater zu rechtfertigen. Im Hebräerbrief ist sehr deutlich beschrieben, was genau Jesus Christus vollbracht hat, nachdem er auferstanden ist:
Hebräer 9, 11-14 / 24-28
11 Christus aber ist gekommen als ein Hohepriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist.
12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.
13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, so dass sie äußerlich rein sind,
14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! /
24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;
25 auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht;
26 sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für allemal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.
27 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:
28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.
In diesem Ausschnitt aus der Heiligen Schrift ist natürlich viel mehr gesagt als allein das, was Jesus Christus nach seiner Auferstehung für uns vollendet hat. Zu meinem Thema möchte ich jedoch folgendes hervorheben: Das Blut Christi, mit dem er nach seiner Auferstehung als Hohepriester in das himmlische Heiligtum ein für allemal eingegangen ist, reinigt unser Gewissen von den Sünden. Also, wäre Jesus Christus nicht auferstanden, so hätten noch alle Menschen ein unreines Gewissen und damit keine, vor Gott geltende, Gerechtigkeit. Diesen Dienst, den Jesu vor Gott seinem Vater ausgerichtet hat, kann man teilweise mit dem der Hohepriester des Volkes Israel, die einmal im Jahr in den zweiten Teil der Stiftshütte mit dem Blut der Opfer, welche für die eigenen Sünden und die des Volkes gebracht wurden, eingingen, vergleichen. Und zwar, dass das Volk nicht allein durch die Darlegung der Opfer rein wurde, sondern durch die Besprengung des Blutes. Das heißt, dass auch wir nicht nur durch den Tod Christi gerecht werden, sondern durch den heiligen Dienst, den unser Herr Jesus im himmlischen Heiligtum vor Gott getan hat.
Aufgrund der oben aufgeführten Schriftstellen, kann jeder zu einem eindeutigem Entschluss kommen: Glaubt man nicht, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, so widerspricht man auch dem, was Christus noch für uns Menschen nach seiner Auferstehung vollbracht hat; und damit bleibt man ohne Gerechtigkeit.
Ich möchte alle zurufen, die diesen Text lesen: Glaubt an Jesus Christus, der um unserer Rechtfertigung willen auferweckt wurde und werdet dadurch gerecht! Denn die Schrift spricht
(Jesaja 28,16): «Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.» und «der Gerechte wird aus Glauben leben» (Habakuk 2,4).
Ich bin Gott sehr dankbar, dass er mir die Erkenntnis seiner Wahrheit aus seiner Gnade erteilt hat und ich mich nicht nur auf den schönen blühenden Frühling, sondern viel mehr über die Auferstehung Christi und ihre wichtige Bedeutung für mich freue!
Gott sei gelobt und gepriesen durch Jesus Christus Halleluja, Amen!
Predigt: David Schulteis